TagesAnzeiger - 29.10.2015
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zürigraffiti hat dieses graffiti von HARALD und die bemalten bauwände um
den erweiterungsbau des zürcher kunsthauses schon seinerzeit ausführlich dokumentiert und u.a. auch gezeigt, dass HARALD nicht nur dieses eine MIRO-graffiti sprayte, wie die presse berichtete, sondern gleich dei stück - und noch einiges mehr... |
hier erstmal die bild-links zu
den damals erschienen foto- reports über dieses harald- naegeli-graffiti: |
zum jahreswechsel 2016/2017 bringt zark.ch/zürigraffiti eine seite mit
bisher unveröffentlichten archiv-fotos, die vor einem jahr aufgenommen wurden. sie zeigen eine streetart-figur von HARALD NAEGELI, die für einmal sogar von der mainstream-presse zur kenntnis genommen wurde |
83/3
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street, line + free-wall graffiti in zurich/switzerland
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No. 83/3 - DEZ. 2016
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31 dez 2016
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31 dez 2016
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auf dieser seite (s.3) / on this page (p.3):
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und hier nun die unveröffentlichten archiv-fotos
von okt./nov. 2015: |
Zürich, Oktober 2015: Werke des legendären spanischen Malers Joan
MIRO, der gegen die Kommerzialisierung der Kunst rebellierte, sind zu Gast in Zürich. In der Galerie Ehrensperger (Bild oben)... |
...und im Zürcher Kunsthaus
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Da hat HARALD NAEGELI auch ein
Wort mitzureden. |
Da kommt gleich einiges zusammen (und noch viel mehr, das wir hier aus
Zeit- und Platzgründen gar nicht ansprechen). Jedenfalls verpasste HARALD der Turnhallenwand gleich gegenüber dem Kunsthaus (die dem geplanten Kunsthaus-Erweiterungsbau Platz machen muss), ein Graffiti, das auch eine Hommage an Meister MIRO ist... |
Schliesslich hat HARALD dem Urvater der modernen Graffitikunst auch
einiges zu verdanken - und auch HARALDs Leben ist ein Protest gegen die Kommerzialisierung - in Haralds Fall gegen die Kommerzialisierung des öffentlichen Raums und die Verunstaltung der Städte durch fantasielose Neubauten |
eine der beiden Turnhallen gegenüber dem Kunsthaus. Sie
wurden inzwischen abgebrochen |
...aber auch ein Protest gegen den
umstrittenen Abriss der Turnhallen und den Erweiterungsbau und überhaupt den ganzen eher peinlichen Kunstbetrieb am Kunsthaus Zürich |
...und vielleicht auch daran, dass es auch lebendige Kunst in Zürich gibt,
nicht nur schlecht gemachte Ausstellungen im Kunsthaus |
rechts im Bild: Kunsthaus Zürich
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November 2016: die erste der beiden Turnhallen ist
abgebrochen. Die zweite, mit dem Graffiti von Harald steht noch (links im Bild mit bereits abgedecktem Dach) |
MIRO in der Galerie Ehrensperger, gleich gegenüber dem
kommenden Kunsthaus-Erweiterungsbau |
und nochmal: HARALD hat nicht EIN Miro-Graffiti gemalt, sondern
DREI - auch wenn das kein Kunstprofessor den Medien zuflüsterte... |
einmal ums Kunsthaus rumgehen hätte genügt, um das zweite zu finden und
dann noch dem Sempersteig zur UNI rauf, um das dritte zu finden... |
aber Eigenrecherche ist halt nicht so das Hobby unserer Mainstream-
Journalist/innen und richtige Reporter gibt's bei denen schon lange nicht mehr. Sie haben auch in diesem Fall nur alle den gleichen Käse voneinander abgeschrieben |
Dafür sind die Leutz, die ZÜRIGRAFFITI kennen, umso besser
informiert - wie immer, wenn es um Graffiti und StreetArt (der nicht- kommerziellen Art) geht |
Turnhalle und NAEGELI-Graffiti
von oben herab aus dem Kunsthaus gesehen |
HARALD hat neben diesen drei MIRO-Figuren auch noch eine
Kakerlake gesprayt und zwar genau gegenüber diesem sinnigen Spruch an der Bauwand des Kunsthaus-Erweiterungsbaus |
Sinnigerweise bei der CREDIT SUISSE. Die Schweizer Grossbank
finanziert bekanntlich alles mögliche und ist auch Haupt-Sponsor des Kunsthauses Zürich |
Vorher war in dem Gebäude das renommierte Musikhaus Jecklin. Hat
nicht mehr rentiert bei den hohen Mietzinsen an diesem Spot. Da kommt eine Bank gerade richtig um Zürich zu zeigen, was es in dieser Stadt mit der Kultur auf sich hat und was für Geschäfte in dieser rotgrün regierten Stadt noch rentieren |
'20Minuten' - 14.10.2013
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Die UBS und die Credit Suisse haben zusammen 6 Milliarden EURO
Investitionen in Atomwaffen-Hersteller. Die CREDIT SUISSE ist zwar weniger dick drin in diesem Geschäft als die UBS, aber sie vergibt grosse Kredite an diese Leute - zur Herstellung von extrem teuren Massenvernichtungswaffen |
Solche Zusammenhänge
werden in dieser Stadt tunlichst verschwiegen, denn der linksgrüne Gutmenschen- Klub, der diese bis ins Mark korrupte Stadt regiert, steckt unter einer Decke mit der Lügen-Journalisten-Gilde in dieser Stadt |
Wir könnten hier noch viele weitere Zusammenhänge erhellen, auch z.B.
dass der Kunsthaus-Erweiterungsbau vor allem für die "Sammlung Bührle" gedacht ist. Emil Bührle hat sie zusammengerafft - mit dem Geld, das er als Adolf Hitlers wichtigster Waffenlieferant verdient hat...Aber lassen wir das. Geld stinkt nicht - besonders nicht in Zürich. Und Kunst stinkt auch nicht. Ausser Graffiti, die ohne Erlaubnis der Obrigkeit oder privater "Eigentümer" im öffentlichen Raum angebracht werden, inkl. die von Harald Graffiti, gegen die die Kunsthaus-Direktion seit Jahrzehnten mit der chemischen Keule kämpft |
Um solche und auch
um viele weitere Dinge weiss HARALD NAEGELI - darum hat der erste Sprayer Zürich, der schon 6 Monate wegen seiner Graffiti im Knast sass und 200'000 Franken "Schadenersatz" zahlen musste, auch mit 77 Jahren seine Wut, seinen Mut, seinen rebellischen Geist und seine radikale Entschlossenheit noch nicht verloren. |
Vielleicht auch darum wird er in dieser seiner Heimatstadt Zürich
totgeschwiegen, während er in Deutschland, wo er die meiste Zeit lebt (im Exil), unglaubliches Ansehen geniesst. Hier in Zürich wird er wie ein Aussätziger, eine Unperson, behandelt. Und gäbe es ZÜRIGRAFFITI nicht, das seine Werke in Zürich seit 2008 minutiös dokumentiert, wüsste wohl kaum jemand dass er seit Jahren in Zürich immer wieder neue, geniale Kunstwerke sprayt, die dann fast alle zerstört werden, vor allem auf Geheiss der Direktion des Kunsthauses Zürich und auf Geheiss der Verantworltichen der UNI Zürich, aber auch von der Stadt Zürich und privaten "Eigentümern" |
Vielleicht ist ihm das ja auch alles
egal und er sagt sich einfach - wie wir auch und wie die meisten Graffiti-Sprayer: |
"keine wand
gehört niemand" |
Der Abbruch der Turnhalle 1 schreitet voran
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Wohl noch nie zuvor hat HARALD NAEGELI an einem solch ultra-riskanten Mega Hot
Spot in Zürich gemalt - und dann noch ein solch komplexes Ding, dass soviel länger dauert um gesprayt zu werden als ein typisches Naegeli-Quickie. Nur schon mit diesem einen Graffiti hat er sich deshalb auch 2016 als Nummer 1 der Sprayer in Zürich qualifiziert |
harald naegeli, zürichs erster sprayer, ist dem
streetbombing sein ganzes leben lang treu geblieben. auch deshalb bleibt er der unangefochtene könig der sprayer in zürich. und niemand wird ihm diesen titel jemals streitig machen können |
in diesem bildreport
vom dezember 2015 werden einige der neusten graffiti von harald naegeli in zürich gezeigt: seine MIRO-SERIE. von den medien verschlafen, wird hier die komplette MIRO- serie gezeigt - und auch seine neue KÄFER-serie |
HARALD NAEGELI, JOAN MIRO + der
erweiterungsbau zum kunsthaus zürich |
schöns züri chönd er öi am arsch hine
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Vom MIRO-Garten des Kunsthauses Zürich (Bild oben) sah
man direkt hinüber zum Graffiti von Harald Nägeli an der gegenüberliegenden Turnhalle (Bild unten) |
In der Villa Tobler (bild oben links) an der Winkelwiese 4 (gegenüber der
Rückseite des Kunsthauses Zürich) residiert die noble Zürcher Kunstgesellschaft. Hier hat Harald Naegeli im Lauf der Jahre immer wieder gesprayt. Ob die MIRO-artige Filzstiftzeichnung (Bild oben rechts) vor der Villa Tobler auch von ihm ist, wissen wir nicht. Kann sein. Kann auch sein, dass jemand sich von seinem MIRO-Graffiti wenige Meter von diesem Ort (Ecke Rämistr./Hirschengraben) hat inspirieren lassen. Ist jedenfalls gut gemacht |
Zur Villa Tobler und Harald
Naegeli's Wirken dort gibt's ein paar grosse Fotoreports hier: |
Von der Strasse her ist das
Naegeli-Graffiti jetzt nicht mehr zu sehen, da durch eine Bauabschrankung verdeckt. Wir zwängten uns hinter die Abschrankung und machten ein paar letzte Fotos, bevor auch dieses Mauerstück zerstört wurde |
(Blick von der Baustelle her)
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Es gab dann einen letzten vergeblichen Versuch von Kunstfreunden,
das Mauerstück zu retten. Details dazu in unserem Bildreport hier: |
Ein letzter Blick auf das MIRO-Graffiti von Harald Naegeli kurz vor dem
Abbruch dieses Mauerstücks... |
keep on truckin', harald!
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Die beiden
Turnhallen sind abgebrochen. Nur das Mauerstück mit dem Harald Naegeli Graffiti steht noch |
>No.85 - FEB 2017
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incl. the complete
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nie zuvor
gezeigte archiv- fotos |
zum jahreswechsel 2016/17 unser unveröffentlichtes archivmaterial:
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HARALD NAEGELI, JOAN
MIRO + der Erweiterungsbau zum Kunsthaus Zürich |